Die wissenschaftlich belegten Vorteile des Nickerchens: Wie man es richtig macht

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Ein Nickerchen hat oft einen schlechten Ruf und wird als faul oder unproduktiv angesehen. Aber Schlafexperten sagen zunehmend, dass ein gut getimtes Nickerchen ein wirksames Mittel zur Steigerung der Gehirnfunktion, des Energieniveaus und des allgemeinen Wohlbefindens sein kann. Dabei geht es nicht nur darum, sich eine Mittagsruhe zu gönnen, sondern auch darum, zu verstehen, wie man effektiv ein Nickerchen macht, um die Vorteile zu maximieren.

Warum sich unser Körper nach einem Mittagsschläfchen sehnt

Der Einbruch am Nachmittag ist real und hat seine Wurzeln in unserer Biologie. Zwischen 14 und 16 Uhr verspüren die meisten Menschen aufgrund ihres zirkadianen Rhythmus – der inneren Uhr des Körpers – einen natürlichen Abfall der Aufmerksamkeit. Das ist kein Zeichen von Schwäche; Es ist ein normaler physiologischer Prozess.

Ein kurzes Nickerchen während dieser Zeit kann die kognitiven Funktionen wiederherstellen und für den dringend benötigten Energieschub sorgen. Studien an Sportlern zeigen, dass bereits kurze Nickerchen die Reaktionszeit, Aufmerksamkeit und das Kurzzeitgedächtnis verbessern können. Während längere, 90-minütige Nickerchen für manche hilfreich sein können, warnen Experten vor übermäßigem Schlummern, da es den nächtlichen Schlaf stören kann.

Nickerchen und geistige Leistungsfähigkeit

Bei Nickerchen geht es nicht nur darum, sich weniger müde zu fühlen. Sie verbessern aktiv die Funktionsweise unseres Gehirns. Ein kurzes Nickerchen steigert die Aufmerksamkeit, Konzentration und sogar die Lernfähigkeit. Aus diesem Grund argumentieren einige Gesundheitsexperten, dass Nickerchen entstigmatisiert werden sollten – es ist kein Zeichen von Faulheit, sondern eine kluge Strategie zur Leistungsoptimierung.

Allerdings ist ein Nickerchen nicht jedermanns Sache. Menschen mit chronischer Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen sollten Nickerchen vermeiden, da sie den Schlafrhythmus zusätzlich stören können. Für diejenigen, die nachts unter Schlafproblemen leiden, ist die Maximierung des „Schlafantriebs“ (der natürliche Schlafdrang des Körpers) von entscheidender Bedeutung.

So schlafen Sie wie ein Profi

Wenn Sie neu im Nickerchen sind, erfahren Sie hier, wie Sie es richtig machen:

  • Halten Sie es kurz: Streben Sie „Powernaps“ von 45 Minuten oder weniger an. Dadurch können Sie in leichte Schlafphasen eintreten, ohne die Benommenheit eines Tiefschlafs zu spüren.
  • Stellen Sie einen Wecker: Vermeiden Sie das Verschlafen, indem Sie einen Timer einstellen. Berücksichtigen Sie die Zeit, die Sie zum Einschlafen benötigen.
  • Früher ein Nickerchen machen: Vermeiden Sie es, zu spät am Tag ein Nickerchen zu machen, da dies den Nachtschlaf beeinträchtigen kann. Betrachten Sie es wie einen Snack vor dem Abendessen – es kann Ihren Appetit ruinieren.
  • Erhellen Sie den Raum: Ein Nickerchen in der Dunkelheit kann dazu führen, dass man tiefer und schwerer aus dem Schlaf aufwacht. Ein bisschen Licht hilft Ihnen, in helleren Phasen zu bleiben.
  • Seien Sie konsequent: Richten Sie, ob gelegentlich oder geplant, eine Routine ein, die Ihrem Körper hilft, sich anzupassen.
  • Verfolgen Sie Ihre Gewohnheiten: Überwachen Sie Ihren Schlaf, um zu sehen, wie sich ein Nickerchen auf Ihre allgemeine Ruhe auswirkt.

Das Fazit

Ein Nickerchen ist, wenn es richtig gemacht wird, kein Luxus – es ist eine wissenschaftlich fundierte Möglichkeit, Energie, Konzentration und kognitive Funktionen zu verbessern. Wenn Sie die Vorteile verstehen und diese Tipps befolgen, können Sie aus einem Mittagsschlaf eine Geheimwaffe für Höchstleistungen machen.