Lokalisierte pustulöse Psoriasis: Symptome, Ursachen und Behandlung verstehen

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Lokalisierte pustulöse Psoriasis ist eine ausgeprägte Hauterkrankung, die durch kleine, mit Eiter gefüllte Bläschen gekennzeichnet ist, die typischerweise an Händen oder Füßen auftreten. Im Gegensatz zur generalisierten pustulösen Psoriasis (GPP), die größere Gebiete betrifft und schwerer verläuft, bleibt diese Form auf bestimmte Regionen beschränkt. Obwohl es keine Heilung gibt, gibt es wirksame Behandlungen, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Arten der lokalisierten pustulösen Psoriasis

Unter diesen Oberbegriff fallen zwei Haupttypen:

  • Palmoplantare pustulöse Psoriasis (PPP): Betrifft die Handflächen und/oder Fußsohlen und zeigt sich häufig als vereinzelte, mit Eiter gefüllte Beulen auf verfärbter Haut.
  • Acrodermatitis Continua of Hallopeau (ACH): Eine seltene Form, die sich auf die Fingerspitzen und Zehen konzentriert und manchmal auch die Nägel betrifft.

Einige Experten gehen sogar davon aus, dass ACH ein schwerwiegender Subtyp von PPP sein könnte, was den Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen unterstreicht. Leichte Fälle können als Pusteln innerhalb einer bestehenden Plaque-Psoriasis auftreten, weshalb eine genaue Diagnose von entscheidender Bedeutung ist.

Erkennen der Symptome

Lokalisierte Psoriasis pustulosa manifestiert sich als schmerzhafte, mit Eiter gefüllte Beulen (Pusteln), die von entzündeter, roter Haut umgeben sind. Diese Pusteln können mit der Zeit dunkler werden und zu Schuppenbildung, Rissbildung und tiefen Rissen führen. Ausbrüche können über Monate oder sogar Jahre andauern und aufgrund von Unbehagen und Sichtbarkeit das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

Die Auswirkungen der Erkrankung auf die Hände sind aufgrund der ständigen Nutzung und der hohen Dichte an Nervenenden besonders störend.

Was verursacht es?

Wie andere Formen der Psoriasis ist auch die lokalisierte pustulöse Psoriasis auf ein überaktives Immunsystem zurückzuführen, das das Wachstum von Hautzellen beschleunigt. Neutrophile, eine Art Immunzellen, sammeln sich in den Hautschichten und bilden die charakteristischen Pusteln.

Mehrere Auslöser können den Zustand verschlimmern:

  • Medikamentenänderungen: Beginn oder Absetzen bestimmter Medikamente.
  • UV-Exposition: Sonnenlicht oder Solarium.
  • Hautinfektionen: Bakterien oder Pilze.
  • Stress: psychisch oder physisch.
  • Schwangerschaft: Hormonelle Schwankungen.

Rauchen steht in engem Zusammenhang mit PPP, wobei etwa 80 % der Betroffenen aktuelle oder ehemalige Raucher sind. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen an dieser Krankheit erkranken, mehr als dreimal höher als bei Männern.

Diagnose und Tests

Eine genaue Diagnose beruht auf einer Kombination aus körperlicher Untersuchung, Symptomgeschichte und möglicherweise einer Hautbiopsie. Um GPP, eine aggressivere Form der Krankheit, auszuschließen, können Blutuntersuchungen durchgeführt werden.

Dermatologen verlassen sich oft stark auf die Anamnese des Patienten; Personen mit bereits bestehender Psoriasis sind anfälliger für die Entwicklung einer lokalisierten Psoriasis pustulosa. Die Überprüfung der Medikamente ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da einige Arzneimittelreaktionen den Zustand unter dem Mikroskop nachahmen können.

Schübe bewältigen

Es gibt zwar keine Vorbeugung, aber die Bewältigung der Auslöser kann die Schübe reduzieren:

  • Hygiene: Häufige, sanfte Reinigung.
  • Feuchtigkeitsspende: Regelmäßige Anwendung von Weichmachern.
  • Stressabbau: Anwendung von Entspannungstechniken.
  • Auslöservermeidung: Identifizieren und minimieren Sie die Exposition gegenüber Reizstoffen.

Ein Schub kann je nach Ansprechen auf die Behandlung Wochen bis Monate dauern.

Mögliche Komplikationen

Lokalisierte Psoriasis pustulosa kann in etwa 30 % der Fälle zu Psoriasis-Arthritis führen. Eine wirksame Behandlung kann das Risiko von Komplikationen, einschließlich Herzerkrankungen und Depressionen, senken.

Das Fazit

Wenn Sie schmerzhafte, mit Eiter gefüllte Blasen an Ihren Händen oder Füßen bemerken, suchen Sie einen Arzt auf, um eine ordnungsgemäße Diagnose und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erhalten. Obwohl sie unheilbar ist, kann die lokalisierte pustulöse Psoriasis wirksam behandelt werden, um die Symptome und die Lebensqualität zu verbessern. Das Erkennen und Vermeiden von Auslösern, die Kontrolle von Stress und die Aufrechterhaltung der Hauthygiene sind wesentliche Schritte in der Langzeitpflege.